zunächst mal: Dieser Eintrag sollte eigentlich unter der Kategorie Frühstücken & Brunchen erscheinen. Das tut er nun nicht, denn zu diesem Thema hat das im September dieses Jahres eröffnete Brauhaus – zumindest bislang – wenig beizutragen.
Nun gut, vielleicht hätte man genauer recherchieren sollen bei der Durchsicht der Online-Speisenkarte. Dann hätte man sich vielleicht nicht durch die Formulierung ZUSÄTZLICH JEDEN und anschließend den unter SONNTAG aufgeführten Weißwürsten zu der Annahme verleiten lassen, es gäbe noch etwas anderes – außer eben jenen. Denn zwischen 11h und 12h gibts die Weißwürste zusätzlich zu genau: Gar nichts.
So kommt es, dass man sich um viertel nach elf mit zwei lieblos auf den Teller verbrachten lauwarmen Weißwürst(ch)en, einer Breze (ohne Butter) und einem Tütensenf wiederfindet.
Und das an einem Sonntag, an dem man nach dem erhofften Frühstück gestärkt und frohgemut nordwärts in den Laubenweg zu wandern gedenkt, um dort die heimische Mannschaft angemessen unterstützen zu können. Vielleicht war es ja eben diese – nun nicht mehr in ausreichendem Maß vorhandene – Unterstützung, die uns und mindestens noch den 10 Kleeblattfans vom Nebentisch (die mutmaßlich gefrustet und ungefrühstückt die Location nach Einnahme eines Getränkes wieder verließen) nun fehlte und dann die schmähliche Heimniederlage gegen den KSC verursachte. Nein, ich bin mir fast sicher: Diese fehlenden 3 Zähler gehen auf das Konto des Grüner Brauhauses, das in diesem Punkt (zumindest bei sonntäglichen Heimspielen) dringender Nachbesserung bedarf.
Was bleibt zu sagen? Beim Eintreten um kurz nach 11 auf allen Tischen Reserviert-Kärtchen, vielfach aber erst ab 12 oder 13 Uhr, da gedachten wir ja eh längst weg zu sein. Der zugewiesene Tisch war dann zwar weit hinten, für unseren Geschmack nicht weit genug von der Bierzelt-typischen Combo entfernt, die die ohnehin recht lauten Räumlichkeiten dergestalt beschallte, dass Unterhaltungen nur in Wolowitz’scher Manier möglich waren.
Ergo: Die Befrühstückung mit fester Nahrung gehört definitiv nicht zu den Stärken des Grüner Brauhauses. Die beim Verlassen des Lokals gesichteten Schäufele indes sahen ganz lecker aus. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wann man diese unbeschallt genießen kann…