Schanzenbräu, Nürnberg

So ein Vortrag von Herrn Oberhummer, wie vergangenen Dienstag im Nürnberger Planetarium stattgefunden, macht hungrig und durstig gleichermaßen. Voller Enthusiasmus und zunächst noch in der festen Absicht, der Feinabstimmung der Naturkonstanten von Schnitzel und Kartoffelsalat auf den Grund zu gehen, erreichten drei Biergartentester nach kurzem Anflug die Schanzenbräugalaxis.
Eine Tafel in der Einflugschneiße bot neben eben jenem Schnitzelmitkartoffelsalat als extrem verlockende Alternativen Champignonrahmfiletgeschnetzeltes (wo gibt es sonst noch eine Speise mit 10 Silben??) mit Nudeln sowie Burgunderbraten mit Kloß und Salat an. Nach rascher Platzeinnahme und zügig eingeleitetem Bestellvorgang gelangten wir ebenso flott zu der Gewissheit, dass in gut besuchten Universen nicht immer alles so ist, wie es sein sollte.

Nun ja, man aß dann – leicht zerknirscht – letzten Endes Bratwürste, wahlweise mit Kartoffelsalat, Kraut oder geräuchert. War soweit ja alles gut und ok, aber wer Pferdekopfnebel erwartet, wird auch mit einem noch so prächtigen Vollmond nicht vollends glücklich sein.

Nichtsdestotrotz muss ich konstatieren, dass mir das rote Schanzenbräu noch nirgends so gut geschmeckt hat wie hier, an seiner Quelle. Und der Garten als solcher…? Wir waren gleichermaßen überrascht wie angetan; hatten doch eher einen engen Hinterhof erwartet als diesen geräumigen und gemütlichen Biergarten (Fotos in Bälde).

Also bleibt uns auch hier die Aussicht, diesem Besuch bald einen weiteren folgen zu lassen; vielleicht klappts dann ja auch mit der Feinabstimmung…

10.9. Update

Heute nutzten wir gleich im Vierer-Pack die Schanze Chance, die verpasste Gelegenheit vom letzten Mal wieder wettzumachen. Während es über Fürth donnerte und am Eberhardshof tröpfelte, saß man hier unter bebaumtem, aber ansonsten freiem Himmel im Trockenen – ein gutes Omen!

Es wurde einmal eine indische Kürbis-Karottensuppe geordert, der Rest der Truppe entschied sich einhellig für Schnitzel mit Kartoffelsalat, was langsam aber sicher zum Standardgericht der Biergartentester und damit zu einer nicht zu unterschätzenden Bewertungsgrundlage mutiert ist. Und aufgrund genau jener schoss die Schanzenbräu schon bei den ersten Happen hinauf in die Chefetage des Schnitzelmitkartoffelsalatolymps. Jeder Biss in das sagenhaft saftige Fleisch war ein Vergnügen, aber auch der Kartoffelsalat überzeugte auf ganzer Linie. Lediglich für die Optik gibts keine Höchstnoten: ein etwas liebevolleres Anrichten würde dem hervorragenden Geschmack besser gerecht und den Genuss auch aufs Auge ausweiten. Unser Suppenkasper war ebenfalls von seiner Speise begeistert und wusste nur Bestes („wun-der-bar“) zu berichten.

Das leckere (rote) Schanzenbräu hab ich ja beim ersten Besuch schon erwähnt, nach dem heutigen Besuch kann ich das für das blaue (helle) ebenfalls bekräftigen. Die nette und aufmerksame Bedienung sowie die Preise (8,50€ fürs Schnitzel) machten den Abend perfekt.

Schanzenbräu

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