Aktuelle Info: Derzeit ist das Hexenhäusla geschlossen, da sich offensichtlich kein neuer Pächter für das Objekt findet. Den Artikel unseres Tests vom September ’11 lass ich mal bis auf weiteres stehen; möge er dem einen oder anderen als Erinnerung dienen.
Beim Nürnberger Hexenhäusla sticht zunächst mal die absolut wunderbare Lage am Vestnertorgraben -direkt hinter der Burg- ins Auge. Ein Segen, der dem Besucher des im übrigen sehr hübsch angelegten Biergartens einen herrlichen Blick auf die Burg beschert und darüberhinaus den Biergarten selbst mit einem stetigen Zustrom an Touristen versorgt. Und genau da scheint sein Problem zu liegen:
Wenn die Gäste ohnehin kommen, reichts auch, wenn die Speisekarte eine eher magere Auswahl an Speisen und Getränken bietet. Und das Personal hat wenig Motivation, besonders freundlich und ambitioniert daherzukommen. Nicht, dass man hier betont unfreundlich bedient würde, aber irgendwas fehlt halt. Und der Karte (die den Salat mit Putenbruststreifen ausdrücklich als vegetarisch anpreist) könnte auch noch der eine oder andere Schliff verpasst werden. Warum es z.B. das Chili con carne nur mit Ofenkartoffel gibt und nicht ohne, bleibt schleierhaft.
Das, was wir dann allerdings bekamen, schmeckte recht lecker und die Preise halten sich für das touristische Umfeld noch im Rahmen.
Ein Fazit lässt sich schwer ziehen. Wo Massen an Touristen ihr Schnitzel oder ihre Bratwürste verspeisen, ziehts die Einheimischen nun mal nicht so sehr hin. Wem das nichts ausmacht, der kann – sofern er mit den oben genannten Einschränkungen klar kommt – hier in lauschiger Atmosphäre seinen Feierabend genießen.