Gasthaus Spachmüller, Schwabach

Heute gabs mal wieder einen sonntäglichen Ausflug, der ein kleines Grüppchen – darunter mindestens zwei hochdekorierte Tester – ins Stadtmuseum von Schwabach führte und uns mit hochkarätigen Erkenntnissen über Goldgewinnung und das Goldschlagen versah.
Der lohnenswerte Besuch der dortigen Fleischmann- sowie der Eiersammlung bescherte uns schließlich wohlfeinen Appetit. Doch weder Fleisch noch Geflügel sollten diesen stillen, nein: Karpfenduft lag in der Luft.

Besagtem Duft folgend, landeten wir im Gasthaus Spachmüller in Unterreichenbach. Beim Betreten zeigte sich Wirtsstube moderat besetzt, allerdings waren nahezu alle freien Tische als bereits reserviert zu erkennen. Im Hinterzimmer fand sich aber noch ein freier Tisch, an welchem wir 7 Personen dann bequem Platz fanden.
Die Speisenkarte bietet solide fränkische Kost bei angemessenen Preisen. Wir entschieden uns unter anderem für 3 gebackene Karpfen. Die Bestellungen wurden alsbald aufgenommen und angenehm zügig umgesetzt.

Der erste Aha-Effekt erfolgte beim Eintreffen der Salate: Für die Optik gabs schon mal die volle Punktzahl. Wunderbar angerichtet befanden sich neben dem obligaten Kartoffelsalat noch Kraut, Möhren und Rote Beete sowie etwas Grüner Salat auf dem Teller, garniert mit ein paar Sprossen und feinem Dressing. Der Geschmack (vor allem des Kartoffelsalates) stand der Optik in keinster Weise nach.
Auch der bald sich zum Salat gesellende Karpfen (2,10 €/100g) konnte sich spielend in den oberen Bereich der bislang vergebenen Bewertungen einreihen. Herrlich knusprig – lediglich einer von drei Testern hätte sich etwas mehr Würze gewünscht – kam die Panade daher und butterzart war der Fisch (und erst jetzt beim Schreiben fällt mir ein, dass es keine Zitrone dazu gab). Der leckerste April-Karpfen seit langem!

Alles in Allem ist das Gasthaus Spachmüller eine glatte Empfehlung; lediglich das Ambiente des Gastraumes traf nicht so ganz unseren Geschmack.
Bedient wurde aufmerksam, flott und professionell.

 

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